Depressive Kinder und Jugendliche - spätestens seit Corona wissen wir, dass es leider immer mehr solcher Kinder und Jugendliche bei uns in Deutschland gibt. Aber sind nicht alle Kinder und Jugendliche mal müde, lustlos, traurig? Studien haben gezeigt: Bis zum 19. Lebensjahr hat jeder Fünfte in Deutschland eine depressive Episode durchlebt. Aber nur 12 % der erkrankten Kinder und Jugendlichen werden professionell behandelt. Wie kann das sein? Allgemein ist das Wissen über diese Erkrankung eher gering – obwohl gerade im letzten Jahr durch die Corona-Krise immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen sind. Auch ist die Hemmschwelle davor, sich Hilfe zu holen oder sich über Depression zu informieren, bei den Betroffenen und ihren Eltern immer noch zu hoch.
Die wissenschaftlich fundierte Plattform möchte durch Information und Aufklärung eine zentrale Anlaufstelle für psychische Gesundheit werden und wesentlich dazu beitragen, Depression bei Kindern und Jugendlichen zu entstigmatisieren. Um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in eine klar verständliche Sprache zu übersetzen und zielgruppengerecht auf der Plattform darzubieten, ziehen die medizinischen Experten der LMU auch Medienpädagogen, Therapeuten sowie betroffene Kinder und Jugendliche und deren Eltern zu Rate. Ziel ist es, möglichst viele betroffene Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern zu befähigen, sich geeignete Hilfe zu holen.
Das Projekt soll wichtige Aufklärungsarbeit leisten und Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern die Angst vor dem Thema Depression nehmen. Die Plattform befindet sich aktuell in der Finalisierungsphase.